ChargePoint will der führende Anbieter von Elektroauto-Ladeinfrastruktur in den USA und Europa werden. Europaweit sollen bis 2025 über eine Million Ladepunkte entstehen. Das erforderliche Kapital für die nächsten Schritte wurde nun im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde gesichert.
Das US-Unternehmen teilte mit, 240 Millionen Dollar eingesammelt zu haben – die bisher größte Kapitalbeschaffung in der Firmenhistorie. Erst 2017 wurde eine mit 125 Millionen Dollar dotierte Runde erfolgreich abgeschlossen. Die Investoren kommen laut ChargePoint aus den unterschiedlichsten Branchen, etwa der Energie- und Ölindustrie oder aus dem Finanzwesen sowie der Technologie- und Automobilbranche.
Bisher hat ChargePoint eigenen Angaben nach über eine halbe Milliarde Dollar für den Aufbau einer internationalen Ladeinfrastruktur eingesammelt. Zu den bereits bestehenden Investoren gehören auch BMW, Daimler und Siemens.
Weltweit strebt ChargePoint in den nächsten sieben Jahren 2,5 Millionen Ladepunkte an. Firmenchef Pasquale Romano erwartet, dass sich Elektroautos wegen des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimavertrag in Europa schneller als in den USA verbreiten werden. Die geplanten neuen Ladepunkte sollen daher in etwa gleich zwischen den Vereinigten Staaten und Europa verteilt werden.
ChargePoint produziert Hard- und Software für Ladelösungen. Die Produkte werden Firmen, dem Einzelhandel, öffentlichen Institutionen, Flottenkunden sowie Privathaushalten angeboten. Bisher hat das Unternehmen in Europa seit dem Start in diesem Jahr knapp 1000 Ladepunkte installiert. Insgesamt betreibt ChargePoint derzeit um die 60.000 Ladepunkte, der Großteil davon in den USA.